Doing Corona!

Historische Perspektiven auf Covid-19

Die Corona-Pandemie ist nicht nur ein epidemiologisches, sondern auch ein kulturelles Ereignis. Es wird erfahren, gedeutet und angeeignet. Im Wintersemester 2020/21 haben sich 27 Studierende im Rahmen eines Forschungsseminars am Institut für Zeitgeschichte aus historischer Perspektive mit den soziokulturellen Dimensionen von Corona befasst. Historische Perspektive heißt hier: Den Umgang mit Seuchen nicht als selbstverständlich und per se rational zu betrachten, sondern wissenschaftliche, politische und kulturelle Deutungen der Pandemie als zeit- und raumspezifisch zu verstehen. In Kleingruppen haben die Studierenden sechs Forschungsprojekte zum österreichischen Umgang mit Covid-19 entwickelt, deren Ergebnisse hier in kurzen Beiträgen zusammengefasst werden. Erfahren Sie mehr über die historischen Dimensionen von Verschwörungstheorien, die Metaphern der Corona-Politik, Corona-Memes, die Lücken des Solidaritätsdiskurses, Impfdebatten, Kultur im Lockdown oder die Frage, wie das verantwortungsbewusste Individuum zum zentralen Akteur der Seuchenbekämpfung wurde.

Gleichberechtigung

Frauen in der Covid-19-Krise

Die geschlechtliche Diskriminierung durch Covid-19-Maßnahmen im historischen Kontext und deren Spannungsverhältnis zum Solidaritätsbegriff der österreichischen Regierung

Verschwörungstheorien

Covid, Krisen, Konspirationen

Verschwörungstheorisches Impfgegnertum und Othering in Zeiten von Seuchen

Individuum

Zuhause bleiben. Abstand halten. Hände waschen

Handlungsanweisungen an das Individuum und seine Reaktion darauf

Kultur

Kultur allein Zuhaus'

Selbstverständnis von Kulturschaffenden in der Corona-Krise 

Public Health

"Lässt du dich impfen?"

Impfdebatten zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit in österreichischen Tageszeitungen

Metaphern

Krieg Natur Mathematik

Metaphern in der Kommunikation der österreichischen Regierung